Um die Brandschutzvorschriften einzuhalten, wurde eine Brandschutzmauerdurchführung erstellt, feuerfest abgedichtet und Brandschutzplatten installiert. Auf der Außenseite wurde eine entsprechende Abdeckung für den Rauchrohrausgang montiert. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Brandschutzplatte auf der Innenseite mit einem natürlichen Einbettmörtel (Aufputz) verspachtelt.
Realisation und Aufbau in Bildern
Realisation und Aufbau in Bildern
Kategorie 2.2 Konstruktionsrahmen
Dachisolation mit Teichfolie
Um das Dach regenfest zu machen, wurde es mit Teichfolie abgedichtet. Eine Hanfjute-Schutzschicht wurde aufgebracht, um die Teichfolie vor Kratzern und Splittern zu schützen. Danach wurde die Teichfolie ausgerollt und in Position gebracht. Die Regenablaufrohre wurden anschließend wasserdicht an die Teichfolie geklebt. Abschließend brachte ein Schlosser am Dachrand eine Abdeckung aus Chromstahl an.
Schalung der Seitenwände
Die Seitenwände mussten ebenfalls ausgekleidet werden, da sie als Raumtrenner dienen. Im WC/Bad wurde eine Einbuchtung geschaffen, um dort Sachen tablarartig verstauen zu können. Oberhalb (Bild 2+3) wird noch eine Tür eingebaut, die den Zugang zum Elektroschrank ermöglicht.
Windbremse im Innenraum
Eigentlich wollte ich das Anbringen einer Windbremse im Inneren des Tinyhouses um jeden Preis vermeiden, da ich den Vorteil des Lüftungsaustauschs durch den Hanfkalk nicht missen wollte. Hanfkalk hat die besondere Eigenschaft, CO2 aufzunehmen und zu speichern, wodurch das Fensterlüften im Tinyhouse auf ein Minimum reduziert werden kann. Leider führte die zu hohe Feuchtigkeit im Hanfkalk und die langsame Trocknung im Winter dazu, dass sich das Konstruktionsholz stark ausdehnte. Beim Trocknen zog es sich wieder zusammen, und zwischen Holz und Hanfkalk entstanden kleinere Spalten, die an einigen Stellen Durchzug verursachten – was ich unbedingt verhindern wollte. Daher blieb mir als einzige Lösung das Anbringen einer Windbremse im Inneren des Raumes, um das Tinyhouse winddicht zu machen.
Hanfkalk Isolation
Die Lieferung von Hanfschäben erfolgte aus Frankreich, der Kalk kam aus Italien und die spezielle Mineralmischung aus Belgien. Alles wurde in der optimalen Menge inklusive Wasser mit einem Mixer vermengt und anschließend ausgebracht. Für diese Arbeit benötigten Freunde und ich insgesamt 4 Tage. Aufgrund der hohen Feuchtigkeit in den Wintermonaten dauerte die Trocknung jedoch etwa 4 Monate.
Aussenverkleidung / Schalung
Die Schalung wurde hochgezogen, um später die Hanfkalk-Isolation direkt auf der Schalung anzubringen. Zudem wurden die Ecken wasserfest versiegelt, um das Eindringen von Wasser bei Regen zu verhindern. Diese Arbeit dauerte mehrere Tage.
Raumaufteilung durch eine Trennwand
Die Räume Bad/WC und Schlafzimmer werden durch eine Trennwand aufgeteilt, die gleichzeitig als statische Unterstützung dient, um den langen Wagen zu stabilisieren.
(Vorne: Bad/WC, hinten: Schlafzimmer mit bereits eingebautem Doppelbettbalken, unter dem die langen Schrankschubladen integriert werden.)
Konstruktionsrahmen erstellen
Nun haben wir uns an den Konstruktionsrahmen gemacht. Der Konstruktionsrahmen besteht aus Schweizer Fichtenholz und misst 120×50 mm.